Im Sommersemester 2024 werden an der HTWG Konstanz in Zusammenarbeit mit dem Freisitz/der Denkmal Stiftung Thurgau vier co-kreative Lehrangebote im Rahmen des Studium Generales angeboten:

Der Kickoff des Kurses findet am Mittwoch 28.3. 17.30 – 19.00h an der HTWG Konstanz im C-Gebäude im Raum C002 statt. Weitere Termine finden im Block an der HTWG sowie am Freisitz in Tägerschen, Schweiz gemeinsam mit der Denkmal Stiftung Thurgau statt.

Beschreibung: Dieser Kurs bietet eine praktische und interaktive Lernerfahrung im Bereich des angewandten Holzbaus. Zentraler Veranstaltungsort ist der “Freisitz” – eine historische Begegnungsstätte für Handwerker im Thurgau, die mehrere hundert Jahre alt ist und kürzlich statisch überarbeitet wurde. Trotz der Verstärkung weist das Gebäude noch zahlreiche statische Herausforderungen auf, die von einem renommierten Ingenieurbüro identifiziert wurden.

Lernziele: 1. Bestandsaufnahme des historischen Gebäudes: Studierende und Handwerker analysieren gemeinsam die statische Struktur des Freisitzes, um ein tiefes Verständnis für das bestehende System zu entwickeln.

2. Analyse der statischen Verstärkungen: Untersuchung der bereits durchgeführten Verstärkungen, um zu verstehen, wie diese das statische System des Gebäudes beeinflussen.
3. Schatzsuche nach statischen Problemen: In einer kreativen Herangehensweise suchen Studierende und Handwerker gemeinsam nach verborgenen oder ungelösten statischen Problemen im Gebäude.
4. Diskussion und Entwicklung von Lösungen: Nach der Bestandsaufnahme und Identifikation der Herausforderungen wird das statische System mit dem Ingenieurbüro besprochen. In Gruppenarbeit werden dann statische Lösungen für die identifizierten Herausforderungen entwickelt.
5. Präsentation und Bewertung der Lösungen: In einem zweiten Termin präsentieren die Gruppen ihre Lösungen, die vom Ingenieurbüro kommentiert werden. Die innovativsten, wirtschaftlichsten und ästhetisch ansprechendsten Lösungen werden prämiert.

Inhalte: Der Kurs kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischer Anwendung und fördert den Austausch zwischen Studierenden und erfahrenen Handwerkern. Er ermöglicht es, theoretisches Wissen im Bereich Holzbau direkt auf ein reales, historisches Bauwerk anzuwenden und bietet eine Plattform für kreatives und kritisches Denken in der Lösungsfindung. 1. Bestandsaufnahme und Analyse des Freisitzes: Die Teilnehmer untersuchen das historische Gebäude, um dessen statische Struktur zu verstehen. Dabei wird sowohl die originale Bauweise als auch die bereits erfolgten Verstärkungen analysiert. 2. Identifikation statischer Probleme: In einer praktischen “Schatzsuche” suchen Studierende und Handwerker gemeinsam nach versteckten oder bisher ungelösten statischen Problemen im Gebäude. 3. Entwicklung statischer Lösungen: Nach der Identifizierung der Herausforderungen erarbeiten die Teilnehmer in Gruppenarbeit praktische Lösungen, um die statischen Probleme des Gebäudes zu beheben.   4. Diskussion mit Experten: Die erarbeiteten Lösungen werden mit dem Ingenieurbüro diskutiert, um Fachwissen einzubeziehen und die Vorschläge zu verfeinern. 5. Präsentation und Bewertung: Die Teilnehmer präsentieren ihre Lösungen in einer Abschlusssitzung. Die besten, innovativsten und praktikabelsten Vorschläge werden von dem Ingenieurbüro kommentiert und prämiert.

Methoden: Der Kurs kombiniert praktische Erkundungen vor Ort mit theoretischen Diskussionen und Gruppenarbeit. Er fördert die direkte Zusammenarbeit zwischen Studierenden und erfahrenen Handwerkern und bietet dadurch einzigartige Einblicke in die praktische Anwendung von Bauingenieurwissen im Bereich des historischen Holzbaus. Durch die direkte Interaktion mit einem professionellen Ingenieurbüro erhalten die Teilnehmer wertvolles Feedback und lernen, ihre Lösungen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Sonstiges: Die Lehrveranstaltung wird durch das Interreg Projekt „Walz 4.0“ gefördert. Walz 4.0 (www.walz40.eu) revitalisiert die traditionelle Wanderschaft der Gesell*innen und erweitert diese mit modernen, innovativen und co-kreativen, didaktischen sowie digitalen Lehr- und Lernansätzen. In einem grenzüberschreitenden Rahmen werden Gesell*innen und Student*innen des Baufachs gemeinsam forschen, lernen, schaffen und erleben.

Findet ab dem 21. März donnerstags um 11:30 bis 13:00 an der HTWG Konstanz im U-Gebäude im Raum U012 statt. 

Beschreibung: Dieser Kurs, Teil des Studium Generale und in Kooperation mit „Bauwirtschaft und Management II“ für Bauingenieure, fokussiert sich auf die Entwicklung selbsttragender Geschäftsmodelle für Walz 4.0. Walz 4.0 (www.walz40.eu) revitalisiert die traditionelle Wanderschaft der Gesell*innen und erweitert diese mit modernen, innovativen und co-kreativen, didaktischen sowie digitalen Lehr- und Lernansätzen. In einem grenzüberschreitenden Rahmen werden Gesell*innen und Student*innen des Baufachs gemeinsam forschen, lernen, schaffen und erleben. Ziel ist es, eine Plattform für den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Handwerk zu schaffen, die finanziell unabhängig ist. Die Studierenden erforschen aktuelle Geschäftsmodelle, initiieren Diskussionen und führen Fokusgruppen mit Handwerkern und Studierenden durch, um die Praxistauglichkeit und Tragfähigkeit der Modelle zu validieren. Der Kurs endet mit einer Exkursion rund um den Bodensee, um die Ergebnisse in realen Umgebungen zu testen und anzupassen.

Lernziele: 1. Verständnis der Grundlagen von Geschäftsmodellen: Erlernen der Konzepte und Theorien hinter verschiedenen Geschäftsmodellen, mit einem speziellen Fokus auf solche, die im Kontext von Walz 4.0 anwendbar sind.

2. Fähigkeit zur Forschung und Analyse: Entwickeln von Kompetenzen, um relevante Informationen zu sammeln, zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen für praktikable Geschäftsmodelle zu ziehen. 3. Entwicklung von Transfermodellen: Erarbeiten von Modellen für den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und dem Handwerk, die finanziell selbsttragend sind. 4. Praktische Anwendung von Theorien: Anwenden von theoretischem Wissen in realen Szenarien durch Organisation und Durchführung von Fokusgruppen sowie die Teilnahme an einer Exkursion. 5. Kommunikations- und Teamfähigkeit: Verbesserung der Fähigkeit, effektiv in Gruppen zu kommunizieren und zu arbeiten, insbesondere in der Zusammenarbeit mit Handwerkern, Studierenden, Planern und Architekt*innen. 6. Kritische Bewertung und Validierung: Kritische Bewertung und Validierung der entwickelten Modelle durch direktes Feedback von Handwerkern, Studierenden und Experten aus der Praxis. 7. Reflexion und Anpassung: Fähigkeit zur Reflexion der Lernergebnisse und Anpassung der Modelle basierend auf praktischen Erfahrungen und Feedback.

Inhalte: 1. Einführung in Geschäftsmodelle: Grundlagen verschiedener Geschäftsmodelle, mit einem Fokus auf solche, die für Walz 4.0 relevant sind. 2. Grundlagen des Wissenstransfers und der Ko-Kreation: Untersuchung der Mechanismen und Strategien für den Transfer von Wissen zwischen Hochschulen und Handwerksbetrieben. 3. Forschung und Analyse aktueller Modelle: Recherche zu bestehenden Geschäftsmodellen im Bereich Handwerk und Hochschulbildung, einschließlich Fallstudien (Challenges). 4. Entwicklung und Diskussion von Transfermodellen: Workshops und Diskussionsrunden zur Entwicklung eigener Modelle für den Wissenstransfer, die finanziell selbsttragend sind. 5. Fokusgruppen mit Handwerkern: Organisation und Durchführung von Fokusgruppen, um direktes Feedback von Praktikern zu erhalten und Modelle zu validieren. 6. Praxisorientierte Projektarbeit: Konkrete Projektarbeit, in der die Studierenden ihre entwickelten Modelle in realen Umgebungen testen und anpassen. 7. Exkursion rund um den Bodensee: Anwendung der Theorie in der Praxis durch eine Exkursion, einschließlich Besuchen bei Handwerksbetrieben und überbetrieblichen Ausbildungsorganisationen und Austausch mit Fachexperten. 8. Abschlusspräsentation und Reflexion: Zusammenfassung der Lernerfahrungen und Präsentation der Ergebnisse, gefolgt von einer kritischen Reflexion und Diskussion der Ergebnisse.

Methoden: 1. Interaktive Vorlesungen: Einführung in Schlüsselkonzepte und Theorien, begleitet von Diskussionen und Fragen-Antwort-Sessions, um das Verständnis zu vertiefen. 2. Recherche und Fallstudienanalyse: Selbstständige Recherche und Analyse von Fallstudien, um ein fundiertes Verständnis aktueller Geschäftsmodelle und Transfermethoden zu entwickeln. 3. Workshops und Gruppenarbeit: Praktische Workshops zur Entwicklung eigener Geschäfts- und Transfermodelle in Gruppenarbeit, um Teamfähigkeit und kollaboratives Arbeiten zu fördern. 4. Fokusgruppen mit Handwerkern: Planung und Durchführung von Fokusgruppen, um direktes Feedback von Handwerksbetrieben zu erhalten und die Praxistauglichkeit der Modelle zu testen. 5. Projektbasiertes Lernen: Realisierung konkreter Projekte, in denen die Studierenden ihre entwickelten Modelle in der Praxis anwenden und anpassen. 6. Exkursionen: Exkursionen rund um den Bodensee, um direkte Einblicke in die Praxis zu gewinnen und die Modelle in realen Umgebungen zu testen. 7. Präsentationen und Diskussionen: Präsentation der Projektergebnisse mit anschließender Diskussion und Reflexion, um das kritische Denken und die Kommunikationsfähigkeit zu stärken. 8. Feedback und Reflexionssitzungen: Regelmäßige Feedback-Runden und Reflexionssitzungen zur kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung der Lerninhalte und Methoden.

Sonstiges: Die Lehrveranstaltung wird durch das Interreg Projekt „Walz 4.0“ gefördert.

Findet ab dem 21. März donnerstags um 17:30 bis 19:00 online statt. Der WebEx Link ist: https://htwg-konstanz.webex.com/meet/mbuehler

Beschreibung: In dieser Lehrveranstaltung entwickeln wir eine interaktive Web-Schnittstelle, basierend auf der ChatGPT API, um Studierenden ein prototoypisches Werkzeug zur Dokumentation und zum Teilen ihrer Praktikumserfahrungen via Audioschnittstelle bereitzustellen. Wir analysieren zunächst detailliert die Bedürfnisse unserer Zielgruppe, einschließlich Handwerksgesellen auf der Walz 4.0 (www.walz40.eu), um daraufhin maßgeschneiderte Softwarekomponenten zu entwerfen und zu implementieren. Der Schwerpunkt liegt auf einer praxisorientierten, ko-kreativen Methodik, die sowohl technische Innovation als auch benutzerzentriertes Design in den Vordergrund stellt.

Lernziele: 1. Verständnis der ChatGPT API: Die Studierenden sollen die Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten der ChatGPT API kennenlernen.

2. Entwicklung interaktiver Web-Schnittstellen: Die Studierenden erlernen, wie man benutzerfreundliche Web-Schnittstellen erstellt, die auf die Bedürfnisse spezifischer Nutzergruppen zugeschnitten sind. 3. Umsetzung einer Audioschnittstelle und der Weiterverarbeitung der Audioinhalte: Die Studierenden sollen lernen, wie sie eine Schnittstelle für die Aufnahme, das Teilen und das Prozessieren von Audioinhalten integrieren. 4. Analyse von Benutzeranforderungen: Die Studierenden üben, die Bedürfnisse und Anforderungen einer bestimmten Zielgruppe zu erfassen und zu analysieren. 5. Praktische Softwareentwicklung: Die Studierenden sollen die grundlegenden Schritte der Softwareentwicklung von der Konzeption bis zur praktischen Umsetzung erlernen. 6. Ko-kreative Arbeitsweise: Die Studierenden sollen in kooperativen und kreativen Prozessen arbeiten lernen, um innovative Lösungen zu entwickeln.

Inhalte: 1. Einführung in ChatGPT und KI-gestützte Technologien: Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten von KI in der Web-Entwicklung. 2. Design und Entwicklung von Web-Schnittstellen: Erarbeitung von Grundlagen im Web-Design und in der Programmierung interaktiver Schnittstellen. 3. Integration und Anwendung der ChatGPT API: Praktische Übungen zur Einbindung der ChatGPT API in Web-Projekte. 4. Erstellung einer Audioschnittstelle: Konzeption und Implementierung einer Schnittstelle für Audioaufnahmen und anderen Medientypen.5. Benutzerzentriertes Design: Methoden zur Analyse und Einbeziehung von Benutzerbedürfnissen und -feedback. 6. Projektarbeit: Entwicklung eines Prototyps in Teams, wobei theoretisches Wissen praktisch angewendet wird.

Methoden: 1. Interaktive Vorlesungen: Vermittlung von Theorie und Konzepten durch Experten.2. Praxisorientierte Übungen: Hands-on Programmieraufgaben und Web-Entwicklungsprojekte.3. Gruppenprojekte: Teamarbeit zur Entwicklung von Prototypen.4. Fallstudien und Szenarioanalysen: Analyse realer Beispiele und Anwendungsszenarien.5. Feedback-Sessions: Regelmäßiges Feedback und Diskussionen zur Verbesserung der Projekte.6. Selbststudium und Forschungsaufgaben: Eigenständiges Lernen und Recherche zu vertiefenden Themen.7. Präsentationen und Diskussionen: Vorstellung der Projektarbeiten und Austausch von Ideen.

Sonstiges: Die Lehrveranstaltung wird durch das DigitALL Small Digitalization Project „Die digitale Stimme der Praktikumserfahrung“ sowie durch das Interreg Projekt „Walz 4.0“ gefördert. Walz 4.0 (www.walz40.eu) revitalisiert die traditionelle Wanderschaft der Gesell*innen und erweitert diese mit modernen, innovativen und co-kreativen, didaktischen sowie digitalen Lehr- und Lernansätzen. In einem grenzüberschreitenden Rahmen werden Gesell*innen und Student*innen des Baufachs gemeinsam forschen, lernen, schaffen und erleben.

WAS ?

Einführung in die grafische Programmierung mit Rhino Grasshopper (https://www.rhino3d.com/de/6/new/grasshopper)

Planung eines Fachwerkträgers unter Verwendung von Holz-Holz Verbindungen

Bau des Fachwerkträgers und der Knoten in Zusammenarbeit mit Auszubildenden und Meistern, dem Bildungszentrum Rottweil und dem Zimmereibetrieb Haller

Wo? HTWG, Bildungszentrum Rottweil, Zimmereibetrieb Haller

WIE? Teams aus Auszubildenden Zimmerern und Studierenden

WER? Bachelorstudenten BIB, WIB

WIEVIEL? 2 ECTS

WANN?

•Kickoff : Mi 28.3. 17.30 – 19.00h in C002

•1. Block am Bildungszentrum Rottweil:

  Do. 25.4.    8.00h – 16.15h (4 VL à 90 Minuten)

  Fr. 26.4.     8.00h – 15.00h (4 VL à 90 Minuten)

•2. Block: Einführung in CAD – CAM an der HTWG von Firma Hundegger :

Fr. xx.5. Einführung in Cambium (2 VL à 90 Minuten)

•3. Block Zimmereibetrieb:

  Do. xx.6.    9.00h – 16.15h (2 VL à 90 Minuten)   Fr. xx.6.     9.00h – 13.00h (2 VL à 90 Minuten)

Beschreibung: Digitale Innovationen im konstruktiven Holzbau: Parametrische Planung und Bau von Holzverbindungen. In der Welt des konstruktiven Holzbaus stellen die Anpassung an variable architektonische Randbedingungen, stetige Veränderungen im Planungsprozess mit starken Auswirkungen auf die Detailplanung eine stetige Herausforderung dar. Darüber hinaus sind Kenntnisse über die individuellen Fertigungsmöglichkeiten der Holzbaubetriebe sind bei der Entwicklung konstruktiver Detaillösungen für die Optimierung der Bauprozesse notwendig. Eine fortschrittliche Strategie zur Überwindung dieser Herausforderungen ist die Integration digitaler Technologien, die eine signifikante Leistungssteigerung in der gesamten Bauprozesskette ermöglichen

Lernziele: 1. Nach Abschluss dieses Kurses werden die Teilnehmenden in der Lage sein:1.Grundlegende Herausforderungen im konstruktiven Holzbau zu verstehen, insbesondere in Bezug auf Detailplanung und wie diese von den spezifischen Fertigungsmöglichkeiten der Holzbaubetriebe abhängen.

2. Die Rolle digitaler, parametrisierter Planungstechnologien im Holzbau zu erkennen und wie diese zur industriellen Fertigung beitragen können. 3. Wissen über Vorfertigung und Automatisierung zu vertiefen, um die Produktionseffizienz zu optimieren und die Bauzeit zu verkürzen. 4. Praktische Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Werkzeugen für Planung und Herstellung zu entwickeln, die speziell für die Planung und Ausführung zimmermannsmäßiger Verbindungen in Fachwerkträgern eingesetzt werden. 5. Die Fähigkeit zur kritischen Bewertung und Anwendung von Digitalisierung, Vorfertigung und Automatisierung in eigenen Projekten zu erlangen

Inhalte: In diesem praxisorientierten Kurs, der in enger Zusammenarbeit mit dem Technologiezentrum Handwerk in Rottweil durchgeführt wird, tauchen die Teilnehmenden tief in die Thematik der Digitalisierung, Vorfertigung und Automatisierung und Fertigung ein. Anhand des spezifischen Beispiels zimmermannsmäßiger Verbindungen für einen Fachwerkträger werden diese drei Schlüsselstrategien detailliert behandelt. Die Teilnehmenden lernen, wie digitale Werkzeuge und Methoden entlang der gesamten Bauprozesskette eingesetzt werden können. Sie führen diese Prozesskette bis zur Fertigung fort und stellen am Ende einen Fachwerkknoten mit Hilfe von maschinellen Herstellungsverfahren in Teams her.

Methoden: Der Kurs verbindet theoretische Inhalte mit einem starken Fokus auf praktische Anwendung und Erfahrungslernen, um die Lernziele zu erreichen. Er fördert den Austausch zwischen Studierenden und erfahrenen Handwerkern. 1. Einführungen und Vorlesungen: Einführung in die Grundlagen der digitalen Transformation im Holzbau ein. Dies umfasst die Darstellung der aktuellen Herausforderungen, möglicher Fügeprozesse von Holzverbindungen,  der verfügbaren digitalen Technologien und deren Potenzial zur Optimierung der Bauprozesskette. 2. Praktische Übungen: Teilnehmende arbeiten mit modernsten digitalen Werkzeugen (Rhino/Grasshopper) und Softwarelösungen. Sie erfahren, wie diese Tools speziell für die Planung, Vorfertigung und Automatisierung von zimmermannsmäßigen Verbindungen eingesetzt werden können. Die Übungen fördern die praktische Anwendung des Gelernten in einem kontrollierten Umfeld. 3. Projektarbeit: Teilnehmende entwickeln in Teams einen parametrisierten Fachwerkträger inklusive einfacher zimmermannsmäßiger Verbindung für einen ausgewählten Fachwerkknoten. Dieser Knoten wird mit Hilfe von machinellen Fertigungsverfahren, die im Technologiezentrum zur Verfügung stehen im Modellmaßstab gefertigt. 4. Diskussionsrunden und Erfahrungsaustausch: Gelegenheiten für den Austausch mit Experten und Kollegen unterstützen das Verständnis für die Vielschichtigkeit des Themas und fördern die Netzwerkbildung. Teilnehmende können individuelle Herausforderungen einbringen und gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln.Diese methodische Vielfalt garantiert eine umfassende Lernerfahrung, die sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Fertigkeiten umfasst, die notwendig sind, um digitale Technologien erfolgreich im konstruktiven Holzbau einzusetzen.

Sonstiges: Die Lehrveranstaltung wird durch das Interreg Projekt „Walz 4.0“ gefördert. Walz 4.0 (www.walz40.eu) revitalisiert die traditionelle Wanderschaft der Gesell*innen und erweitert diese mit modernen, innovativen und co-kreativen, didaktischen sowie digitalen Lehr- und Lernansätzen. In einem grenzüberschreitenden Rahmen werden Gesell*innen und Student*innen des Baufachs gemeinsam forschen, lernen, schaffen und erleben.